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Julia, unsere Leiterin Digitalisierung & Revenue Management im Gespräch

Julia treibt die Digitalisierung bei uns in den Platzl Hotels voran. In diesem Interview erfährst Du, was im Rahmen dieses wegweisenden Projektes geplant ist, welchen Einfluss es auf uns Mitarbeitende nimmt und warum es ihr selbst so am Herzen liegt.

Aber bevor wir loslegen, möchten wir Julia zur neuen Position gratulieren, welche aufgrund der Wichtigkeit dieses großen Projekts kreiert wurde: Leitung Digitalisierung und Revenue Management!

Herzlichen Glückwunsch, liebe Julia! Absolut verdient!

Liebe Julia, bei uns in den Platzl Hotels läuft aktuell eine Digital-Offensive. Ein ambitioniertes Großprojekt, das Du leitest. Was fasziniert Dich an der Digitalisierung?

Ich finde es wahnsinnig spannend, wie man sich mit einfachen Anwendungen das Leben so viel einfacher machen kann. Sei es durch Automatisierung von immer wiederkehrenden Prozessen oder durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um etwa komplexe und umfangreiche Daten auf das Wesentliche herunterzubrechen, sie auszuwerten und anschließend sinnvoll zu nutzen.

 

Wie sehr bist Du als Leitung Digitalisierung und Revenue Management schon mit dem Thema verwoben?

Im Revenue Management war mein Alltag schon sehr stark von technologischen Anwendungen geprägt. Die genauen Prozesse, die dabei im Hintergrund laufen, und die verschiedenen Zusammenhänge haben mich dabei schon immer fasziniert.

 

Warum ist es so wichtig, dass die Platzl Hotels jetzt digitaler werden?

Weil auch unsere Gäste und wir Mitarbeitenden immer digitaler werden. Ich denke, das sieht man an sich selbst am besten. Wir verlassen uns alle immer mehr auf digitale Lösungen und haben dementsprechend den Anspruch, dass unsere Dienstleistungen diesen Anforderungen gerecht werden.
Wenn wir als Hotel- und Restaurantbetreiber den digitalen Wandel und die damit einhergehenden Gäste-Bedürfnisse einfach ignorieren würden, hätten uns die Mitbewerber bald überholt. Wir sind zwar aktuell gut aufgestellt, aber wir wollen uns nicht darauf ausruhen.  

 

Dass die Platzl Hotels gut aufgestellt sind, liegt ja nicht zuletzt an einer authentisch gelebten Philosophie, die den Menschen in den Fokus stellt – ob Gast, Partner, Lieferant oder Mitarbeitende. Siehst Du nicht ein wenig die Gefahr, dass durch übermäßige Digitalisierung das Menschliche in den Hintergrund rücken könnte?

Nein, ganz im Gegenteil: Durch digitale Lösungen können wir eine Menge Zeit sparen und uns so deutlich mehr auf die Gäste und ihre Bedürfnisse konzentrieren. Davon profitiert der Gast, genauso wie wir Mitarbeitenden, weil wir im Herzen alle Gastgeber:innen sind, die gerne zuhören, helfen und beraten.

 

Kannst Du uns ein konkretes Beispiel nennen?

Gäste werden künftig z.B. die Möglichkeit haben, ihren Check-In bereits vor der Anreise mobil durchzuführen. Dieser automatisierte Prozess stellt besonders während der Stoßzeiten eine großartige Erleichterung dar. Die wenigsten Gäste vermissen den klassischen Check-In-Prozess, weil sie nach der meist anstrengenden Reise erst einmal so schnell wie möglich auf ihr Zimmer wollen. Brauchen sie dann unsere Hilfe, kommen sie anschließend erfrischt und entspannt an die Rezeption, und weil dort keine langen Check-In-Schlangen mehr sind, kann sich auch wirklich jemand der Kolleg:innen Zeit für sie nehmen.

 

Du hast es vorhin kurz angedeutet: Deiner Meinung nach profitieren von den digitalen Umstellungen nicht nur der Gast, sondern auch die Mitarbeitenden. Trifft das auch auf die operativen Stellen zu, oder ist das eher auf die „Computer-Jobs“ beschränkt?

Nein, auf keinen Fall betrifft die Digitalisierung nur die Computer- oder Büro-Jobs. Wir greifen das Thema so tiefgehend an, dass es in allen Bereichen zu Erleichterungen kommen wird. Ich bin auch klar der Meinung, dass diese Erleichterungen die Tätigkeiten erfüllender machen werden.

 

Hättest du hier auch das ein oder andere konkrete Beispiel

Wenn der Kellner oder die Kellnerin bei Zahlungen künftig kein Kartenterminal mehr holen muss, anschließend nicht mehr die exakte Karte angeben muss, weil das Gerät diese automatisch erkennt, und Zahlungen nach dem Tagesabschluss dadurch richtig übermittelt werden, dann haben wir hier den Service-Teams etwas Gutes getan, dem Front Office Talent einen Arbeitsschritt weniger bereitet und die Buchhaltung freut sich, dass sie keine Umbuchungen oder Korrekturen vornehmen muss.

Das, was wir hier tun, betrifft eine Vielzahlt von Prozessen aus unterschiedlichen Abteilungen, die aber alle auf die ein oder andere Art zusammenhängen.

 

Ein Blick in die Glaskugel: Kannst Du Dir vorstellen, dass sich durch die Digitalisierung ganz neue Berufe und Tätigkeitsfelder in den Platzl Hotels etablieren werden. Welche könnten das sein?

Absolut. Ich glaube jeder von uns, der die letzten Jahre der digitalen Entwicklung in seinem Privatleben betrachtet, weiß, wie schnelllebig Technologie und deren Weiterentwicklung ist. Das darf auch in der Hotellerie und Gastronomie nicht an uns vorbeigehen. Es gibt bereits Hotelbetriebe, die eigene Innovationstalente oder Digitalbeauftragte haben.

 

Zum Abschluss darfst Du gerne noch ein Plädoyer geben: Weshalb wird es für die aktuellen und künftigen Platzl-Talente noch attraktiver hier zu arbeiten?

Wir werden künftig mit intuitiven Anwendungen und Endgeräten arbeiten, ermöglichen dadurch flexible und zeitgemäße Arbeitsplätze. Die Zeiten der konservativen Arbeitsweisen in der Hotellerie sind vorbei und wir gehen viel mehr als früher auf die jüngeren Generationen ein. Am wichtigsten ist aber: Die Tätigkeiten werden durch die digitalen Neuerungen kurzlebiger, anspruchsvoller und erfüllender.

Julia, das war sehr informativ. Vielen Dank für Deine Zeit!